Piercingarten

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Das Augenbrauen-Piercing ist eine bekannte und beliebte Piercing-Art.
Gestochen wird in der Regel am hinteren Drittel der Augenbraue und das vertikal, sodass die Einstichstellen über und unter der Braue sitzen.
Etwas weniger bekannt sind die horizontalen Augenbrauen-Piercings, die zum Beispiel beide Einstichstellen oberhalb der Augenbraue haben. Das Piercing lässt sich mit einem Barbell, Bananabell, Ball-Closure-Ring oder Circular-Barbell kreativ variieren.

Anti-Augenbrauen-Piercing: Hierbei handelt es sich nicht um ein Augenbrauen-Piercing im richtigen Sinne, sondern um ein Oberflächen-Piercing, welches schräg unter dem Auge, also im Bereich des Jochbeins gestochen wird.
Da es an Tränen erinnert, wird es auch Teardrop-Piercing genannt.

Heilung: Das Stechen an sich ist in der Regel wenig schmerzhaft, jedoch kann es in den ersten Tagen zu einer Schwellung an der gepiercten Stelle kommen. Um die Heilung von vier bis acht Wochen zu beschleunigen, sollte das Piercing regelmässig gereinigt werden und nur mit desinfizierten Händen angefasst werden. Um Irritationen zu vermeiden, wird geraten, auf Kosmetik-Artikel im Bereich des Piercings zu verzichten.

Gefahr: Das Piercen des äusseren Drittels der Augenbraue birgt in der Regel keine Gefahr, solange auf eine gute Pflege und Reinigung geachtet wird. Das Stechen der inneren zwei Drittel jedoch birgt die Gefahr der Nervenverletzung, was im schlimmsten Fall zu einer Lähmung der Augenbraue oder eines Teils des Gesichts führen kann, hierbei ist es also wichtig, einem erfahrenen Piercer zu vertrauen.

Zu den Augenbrauenpiercing
Durch Promis wie Britney Spears, Beyoncé und Pink ist es bekannt und beliebt geworden: Das Bauchnabel-Piercing, auch BNP oder Nabel-Piercing genannt.
Dieses Piercing wird in der Regel senkrecht durch die obere Hautfalte des Bauchnabels gestochen. Seltener ist das Piercing an der unteren Hautfalte des Nabels oder horizontal an der rechten und linken Seite zu finden.
Auch das Durchstechen eines herausstehenden Bauchnabels ist grundlegend möglich, wird jedoch nur selten gemacht.

Heilung: Dadurch, dass die Körpermitte ständig in Bewegung ist, hat das Bauchnabel-Piercing eine relativ lange Heilungsdauer von bis zu sechs Monaten.
Auch das Reiben von Kleidung an dem Piercing erschwert die Abheilung. Es wird empfohlen, die Einstichstelle regelmässig zu reinigen und in den ersten Wochen auf Sport zu verzichten.

Gefahr: Da das Piercing eine lange Heilungszeit benötigt, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass eine Entzündung auftritt.
Auch ist wichtig zu beachten, dass neuer Schmuck wirklich erst eingesetzt wird, nachdem der Stichkanal vollständig abgeheilt ist.

Zu den Bauchnabelpiercing
 

Das Bridge-Piercing wird horizontal am oberen Nasenrücken, auf Höhe der Augen, gestochen.
Dadurch, dass der Nasenrücken in der Regel nicht gerade, sondern leicht gebogen ist, wird bei dem Bridge-Piercing ein Barbell oder Bananabell genutzt.
Das Piercing liegt somit wie eine Brücke zwischen den Augen. Wörtlich übersetzt heisst der Piercing-Name deswegen: Brücken-Piercing.

Heilung: Bei guter Pflege und Hygiene benötigt der Stichkanal eine Heilungsdauer von fünf bis acht Wochen.

Gefahr: Um dieses Piercing erfolgreich und ästhetisch stechen zu lassen, wird ein erfahrener und sicherer Piercer und eine ausreichende Pflege benötigt.
Zum Einem befinden sich in diesem Teil des Gesichts wichtige Nerven, die bei einer Entzündung des Piercings in Mitleidenschaft gezogen werden können, wodurch im schlimmsten Fall schwerwiegende Nervenschäden auftreten könnten.
Ausserdem soll das Piercing natürlich gerade sitzen und nicht das Blickfeld behindern. Hier ist beim Stechen höchste Präzision gefragt.

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Das Brustwarzen-Piercing ist bei Männern wie auch bei Frauen gleichermaßen beliebt und wird, wie der Name schon verrät, durch die Brustwarze gestochen.
Gepierced wird meistens horizontal, jedoch sind auch vertikale oder diagonale Piercings möglich.
Sollte die Brustwarze gross genug sein, können sogar zwei (oder mehr) Piercings über Kreuz gestochen werden. Hierbei ist es jedoch wichtig, zu warten, bis das erste Piercing komplett abgeheilt ist, bevor ein Neues gestochen wird.

Heilung: Das Stechen eines Brustwarzen-Piercings kann sehr schmerzhaft sein und der Stichkanal benötigt eine relativ lange Heilungsdauer von drei bis sechs Monaten.
Eine regelmässige Pflege ist sehr wichtig, um Entzündungen zu vermeiden.
Es wird ausserdem dazu geraten, das Piercing in den ersten Tagen mit einem Pflaster abzudecken, damit es vor Schmutz geschützt ist und die Kleidung nicht zu stark scheuert.

Gefahr: Ein Brustwarzen-Piercing hat kein grösseres Gefahren-Risiko beim Stechen als andere Piercings.
Dadurch, dass die Brustwarze jedoch sehr sensibel ist, kann das Stechen und die Heilungsphase schmerzhafter sein, als bei Piercings an anderen Körperstellen.
Frauen sollten beim Durchstechen ihrer Brustwarzen dringend darauf achten, dass die Warzenvorhöfe nicht beschädigt werden, denn dies kann im schlimmsten Fall zu einer Mastitis, also einer Brustentzündung, führen.
Wichtig zu beachten ist ausserdem, dass das Piercing nicht zu nah an der Oberfläche platziert wird, denn dann besteht die Gefahr des Herauswachsens.
Auch hier gilt also: Ein guter Piercer und eine gute Pflege sind das A und O für ein schönes und gesundes Brustwarzen-Piercing.

Zu den Brustwarzenpiercing
 
Das Helix-Piercing gehört zu den Ohr-Piercings und wird in den oberen Rand der Ohrmuschel, in den sogenannten Helix-Knorpel, gestochen.
Es können beliebig viele Helix-Piercings gestochen werden, solange der Platz reicht.
Als Schmuck eignen sich Ball-Closure-Rings und kurze Barbells hervorragend.

Anti-Helix-Piercing: Das Anti-Helix-Piercing wird entweder dicht an der inneren Ohrkante, direkt über dem Tragus platziert, oder in der Ausstülpung der inneren Ohrmuschel gegenüber des Tragus.
Je nachdem, wie viel Platz vorhanden ist, können auch mehrere Anti-Helix-Piercings übereinander gestochen werden.

Heilung: Die Heilungsdauer beim Helix-Piercing beträgt drei bis sechs Monate.
Es sollte während der Heilungsphase natürlich auf eine gute Hygiene und Reinigung geachtet werden, ausserdem darf das frische Piercing nicht überstrapaziert werden.
Geschlafen werden sollte also erst einmal auf dem ungepiercten Ohr.

Gefahr: Den Knorpel zu durchstechen ist keine schmerzfreie Angelegenheit, weswegen viele Piercer das sogenannte Punchen anbieten.Dabei wird der Knorpel nicht durchstochen, sondern gestanzt.
Das vermeidet Druck-Schmerz und verspricht eine schnellere Heilung.
Egal, ob gepierced oder gepuncht: Wichtig ist, dass das Piercing sachgerecht eingesetzt wird und anschliessend ausreichend Pflege erfährt, denn mit Infektionen im Knorpelgewebe ist nicht zu spassen.

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Wer sich nicht traut, die Haut zu durchstechen oder es einfach nicht darf, hat mit Fake Piercings eine gute Alternative zu echten Piercings gefunden.
Die unechten Piercings sehen täuschend echt aus und das obwohl sie in der Regel nur gesteckt, geklemmt oder sogar geklebt werden. Das Fake Piercing wird auch Fun Piercing genannt, denn es kann ohne Schmerzen angebracht und getragen werden und hinterlässt keine Narben.
Gerade für die Ohren ist das Angebot an Fake Piercings gross: Es gibt neben den einfachen Piercings zum Klemmen Fake-Cuffs, -Plugs, -Spiralen und -Expander. Auch an anderen Körperstellen, wie der Nase gibt es falsche Piercings, wie das Septum, das sich ebenfalls klemmen lässt.

Heilung: Da die Haut nicht durchstochen wird, benötigen Fake-Piercings keine Heilungszeit.

Gefahr: Die einzige Gefahr, die besteht, ist, dass das Fake-Piercing verloren geht, wenn es zu locker sitzt oder nicht richtig angebracht wurde.

Zu den Fake Piercing
 
Das Industrial-Piercing wird auch Scaffold-Piercing genannt und besteht aus einem langen Barbell, der in zwei schräg gegenüber liegende Helix-Piercings in der oberen Ohrmuschel eingesetzt wird.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein Industrial-Piercing stechen zu lassen: Zum Einem können direkt zwei Stellen gepierced und der Barbell-Stab unmittelbar danach eingesetzt werden.
Zum Anderen können jeweils zwei Helix-Piercing nacheinander gestochen und das Barbell erst eingesetzt werden, sobald beide Stichkanäle abgeheilt sind. Bei dieser Methode wird meistens sogar nur ein Helix-Piercing gestochen, um nach der Abheilung zu sehen, in welchem Winkel das Piercing steht. Somit kann das zweite Helix-Piercing ideal platziert werden.

Heilung: Beim Stechen des Industrial-Piercings wird eine Heilungsdauer von drei bis fünf Monaten benötigt.
Sollte das Piercing gepuncht werden, also aus dem Knorpel gestanzt, reduziert sich die Heilungszeit auf zwei bis vier Wochen.

Gefahr: Wichtig beim Industrial-Piercing ist der richtige Winkel des Piercings. Ist dieser schlecht gesetzt, kann es zu einem unangenehmen Druck auf das Industrial-Piercing führen, was schlussendlich mit Entzündungen und Wildwuchs enden kann.

Zu den Industrialpiercing
 
Es ist berühmt und berüchtigt: Das Intim-Piercing, ein Piercing im Intimbereich, also im Bereich der Genitalien.
Die bekanntesten Intim-Piercings beim Mann sind die an der Penis-Eichel. Hier ist insbesondere das Prinz-Albert-Piercing beliebt, welches von der Harnröhre ausgehend durch die dorsale Seite, also die untere Seite, der Peniswand gestochen wird.
Das umgekehrte Prinz-Albert-Piercing wird dementsprechend ebenfalls von der Harnröhre ausgehend, jedoch durch die ventrale Seite der Eichel gestochen. Bei dem Apadravya-Piercing handelt es sich um ein Intim-Piercing, welches vertikal durch die Eichel gestochen wird.
Das Ampallang-Piercing hingegen wird horizontal durch die Eichel gestochen. Bei dem Dydoe-Piercing wird der Schmuck in den äusseren Rand der Penis-Eichel eingesetzt.
Viele dieser Piercings können miteinander kombiniert oder mit weiteren Intim-Piercings an der Haut des Penisschaftes sowie am Hodensack kombiniert werden.
Bei diesen Piercings ist vor allem das Vorhaut-Piercing beliebt. Grundvoraussetzung für ein Vorhaut-Piercing ist natürlich, dass der Mann nicht beschnitten ist, denn dann kann die Vorhaut an einer beliebigen Stelle durchstochen werden.
Bei dem Frenulum-Piercing wird die Haut gepierced, die die Eichel mit der Haut des Penis-Schafts verbindet. Das Hafada-Piercing wird durch die Haut des Skrotums gestochen. Zwischen dem Hafada- und dem Frenulum-Piercing sitzt ausserdem noch Lorum-Piercing, welches am Übergang vom Penis zum Skrotum gestochen wird.
Vor allem die Piercings an der Eichel haben neben ästhetischen Gründen noch den Vorteil, dass sie die Stimulation beim Geschlechtsverkehr für den Mann wie auch für die Frau erhöhen können.

Heilung: Gerade die Intim-Piercings, die durch die Harnröhre gestochen werden, haben eine kürzere Heilungsdauer, da sie regelmässig vom sterilen Urin gereinigt werden.
Trotzdem kann die Heilungsdauer einen Zeitraum von vier Wochen, bis hin zu neun Monaten betragen. Die Piercings am Penis-Schaft oder am Hodensack benötigen in der Regel eine Heilungszeit von drei bis vier Monaten.
Grundlegend sind auch hier eine ausreichende Pflege und Hygiene ausschlaggebend für eine gute Heilung.

Gefahr: Das Stechen eines Intim-Piercings ist keine schmerzfreie Angelegenheit und auch in der Heilungszeit kann es zunächst als unangenehm empfunden werden. Dadurch, dass diese Piercings an einer besonders empfindlichen und gut durchbluteten Stelle gestochen werden, kann es in den ersten Tagen zu Schwellungen und sogar zu kleineren Hämatomen kommen.
Zudem muss darauf geachtet werden, dass das Piercing nicht an der Kleidung hängenbleibt und aus dem Gewebe gerissen wird. Mit einer guten Pflege und Hygiene sollten zudem Entzündungen vermieden werden, denn diese könnten sich mit etwas Pech auf die Geschlechtsorgane ausweiten und sogar zur Unfruchtbarkeit führen.

Zu den Intim-Piercing
 
Die Intim-Piercings bei der Frau werden grundlegend in drei Kategorien eingeteilt: Die Piercings an der Klitoris und Klitoris-Vorhaut, Piercings an den Schamlippen und dem Scheidenvorhof und Piercings an dem Venushügel. Bei dem Klitoris-Piercing wird tatsächlich die Eichel der Klitoris selbst durchbohrt.
Da bei den meisten Frauen diese Stelle jedoch zu klein ist, ist das Klitoris-Piercing nicht sehr weit verbreitet. Das Klitoris-Vorhaut-Piercing hingegen zählt zu den beliebtesten Intim-Piercings bei Frauen. Der Schmuck wird, wie der Name schon sagt, durch die Vorhaut der Klitoris gestochen und kann horizontal wie auch vertikal eingesetzt werden.
Das Deep-Hood-Piercing wird auch tiefes Vorhaut-Piercing genannt und dem Namen entsprechend tiefer durch die Klitoris-Vorhaut gestochen. Daneben gibt es noch das Isabella-Piercing, welches vertikal durch den Klitoris-Schaft gepierced wird. Bei dem Schamlippen-Piercings können entweder die äusseren oder inneren Schamlippen durchstochen werden.
Das Triangle-Piercing wird am Übergang der Schamlippen zu der Klitoris-Vorhaut positioniert und horizontal, teilweise sogar durch den Klitoris-Schaft, gestochen. Passend zur männlichen Version gibt es auch bei den Intim-Piercings für Frauen das Prinzessin-Alberta-Piercing, welches durch die Harnröhrenwand gestochen wird.
Bei den Piercings am Venushügel der Frau ist vor allem das Christina-Piercing bekannt. Es ist ein Oberflächen-Piercing und wird an dem Punkt platziert, an dem sich die äusseren Schamlippen treffen. Das Nefertiti-Piercing wird als eine Kombination von dem vertikalen Klitoris-Vorhaut-Piercing und dem Christina-Piercing angesehen.

Heilung: Dadurch, dass die Klitoris-Piercings häufigermit sterilem Urin in Berührung kommen, benötigen sie eine kürzere Heilungsdauer von vier bis acht Wochen. Die Schamlippen-Piercings heilen ähnlich schnell ab, sie brauchen eine Zeitspanne von vier bis zehn Wochen.
Bei den Venushügel-Piercings hingegen wird eine relativ lange Heilungsdauer angeschlagen. Hier müssen drei bis hin zu neun Monate gewartet werden, bis der Stichkanal vollständig abgeheilt ist. Natürlich sind auch hier eine ausreichende Hygiene und Pflege besonders wichtig, um Infektionen vorzubeugen und die Heilung zu beschleunigen.

Gefahr: Auch bei den Intim-Piercings bei Frauen sind Schmerzen beim Stechen und während der Heilung nicht ausgeschlossen. Es kann in den ersten Tagen zu Schwellungen, Rötungen und gereizter Haut kommen. Infektionen sollten mithilfe von guter Hygiene und Pflege vermieden werden, denn Entzündungen können sich gerade im Intimbereich schnell auf die Geschlechtsorgane ausbreiten und im schlimmsten Fall zur Unfruchtbarkeit führen.

Zu den Intim-Piercing
 
Generell ist ein Labret-Piercing bezeichnend für Piercings im Bereich der Lippen. Vor allem jedoch die Piercings an der Unterlippe werden Labret genannt. Dieses Piercing wird oft mittig unter der Unterlippe gestochen, es hat dann auch den Namen: Kinnpflock.
Aber auch rechts und links unter den Lippen kann ein Labret-Piercing gestochen werden. Natürlich kann hier zusätzlich kombiniert werden, solange genügend Platz vorhanden ist. Der Piercing-Schmuck wird zudem gerne an den Ohren getragen, denn die Platte am Ende des Piercings wird an den Ohren als angenehmer empfunden, als der spitze Stab, den ein Ohrring sonst mit sich bringt.

Heilung: Die Heilungszeit eines Labret-Piercings beträgt ungefähr fünf Wochen. Hygiene und Pflege, zum Beispiel mit Kamille, sind auch hier ausschlaggebend für eine gute Heilung.

Gefahr: Vor dem Stechen ist zu beachten, dass das Piercing nicht ständig an die Zahnreihe oder das Zahnfleisch kommen darf, denn dann kann es zu Problemen mit dem Zahnschmelz kommen. Wenn die untere Zahnreihe also sehr weit in den Lippenbereich hineinreicht, sollte das Piercing noch einmal überdacht werden.

Zu den Labret-Piercing
 
Wie der Name hier schon verrät, wird das Lippenbändchen-Piercing am Lippenband der Oberlippe gestochen. Dieses findet man mittig an der Oberlippe, wen diese angehoben wird. Dieses Lippenbändchen ist zwar sehr dünn, dafür jedoch relativ stabil und kann ein Piercing in der Regel aushalten.
Leider hat nicht jeder ein Lippenbändchen, das ausreichend Platz für einen Piercing-Ring hat. Das muss also vorher mit dem Piercer des Vertrauens gegengeprüft werden.

Heilung: Piercings am Lippenbändchen heilen normalerweise innerhalb von zwei Wochen vollkommen ab.
Grundvoraussetzung ist hierfür natürlich auch wieder eine gute Pflege und Hygiene.

Gefahr: Wichtig ist, dass der Schmuck nicht zu dünn ist, denn dann besteht die Gefahr des Herauswachsens. Ausserdem zu beachten ist, dass der Schmuck auf lange Sicht die Schneidezähne schädigen kann. Inzwischen wird für Lippenband-Piercings sogar ein spezieller Schmuck angeboten, bei dem die Kugeln an einer Seite abgeflacht sind, um die Zähne zu schonen.
Das Wechseln des Schmucks sollte übrigens nur von professionellen Piercern durchgeführt werden, denn das Austauschen ist gar nicht so leicht und es wird eine spezielle Zange benötigt, ansonsten kann das Lippenbändchen geschädigt werden.

Zu den Lippenbändchen-Piercing
 
Das Madison-Piercing ist ein Körperschmuck, der mittig am Halsansatz gestochen wird.
Dafür wird in der Haut in der sogenannten Drosselgrube ein waagerechter Schnitt gemacht und das Piercing eingesetzt.
Eine andere Alternative ist das waagerechte Durchstechen der Haut und das Einsetzen eines flexiblen Surface-Bars, häufig wird jedoch auch einfach ein Barbell genutzt.

Heilung: Das Madison-Piercing benötigt eine relativ lange Abheilzeit von mindestens drei Monaten. Die Reibung von Kleidung sollte weitestgehend vermieden werden und das Piercing bedarf einer guten Pflege. Auch nach der Abheilung ist die Hygiene absolut wichtig.

Gefahren: Das Madison-Piercing gehört zu den Oberflächen-Piercings und ist somit einer relativ hohen Spannung ausgesetzt. Deswegen ist bei diesem Schmuck die Gefahr des Herauswachsens relativ hoch. Ausserdem kann es vorkommen, dass das Piercing nie richtig abheilt und somit eine stärkere Narbenbildung hervorgerufen wird.

Zu den Madison-Piercing
 
Das Madonna- oder Monroe-Piercing ist ein Labret-Stud, der seitlich über der Oberlippe gestochen wird.
Den Namen hat das Piercing, weil es an der Stelle platziert wird, an dem die Sängerin Madonna, wie auch Marilyn Monroe, einen Schönheitsfleck sitzen haben.
Gerade deswegen erfreut sich dieses Piercing schon länger einer grossen Beliebtheit.

Heilung: Die Heilungsdauer dieses Piercings beträgt eine Zeitspanne von ungefähr fünf bis acht Wochen. Dadurch, dass es durch Muskelgewebe gestochen wird, kann es in den ersten Tagen zu einer grösseren Schwellung kommen, als man es von normalen Labrets gewohnt ist.

Gefahr: Dieses Piercing hat in der Regel eine unkomplizierte Heilung, solange ausreichend gepflegt wird. Dadurch, dass die Platte des Piercings jedoch regelmässig an das Zahnfleisch stösst, kann es auf lange Sicht zu Zahnfleischproblemen und schlechten Zähnen kommen.

Zu den Madonna- und Monroe-Piercing
 
Das Medusa-Piercing ist gerade in den letzten Jahren immer beliebter geworden.
Es wird mittig über die Oberlippe gestochen. Dabei wird darauf geachtet, dass das Piercing genau unter der Nasenspitze, in der Kuhle an der Oberlippe sitzt. Das Piercing zählt zu den Labret-Piercings.

Heilung: Das Medusa-Piercing benötigt eine Heilungszeit von ungefähr fünf bis acht Wochen. Vorausgesetzt ist auch hier natürlich, dass die Pflege und die Hygiene stimmt.

Gefahr: Das Stechen dieses Piercings wird häufig als sehr schmerzhaft beschrieben, da an dieser Stelle viele Nerven verlaufen. Sobald der Stichkanal abgeheilt ist, wird empfohlen, einen kürzeren Stab einzusetzen, um die Zähne und das Zahnfleisch zu schonen.

Zu den Medusa-Piercing
 
Das Nasenpiercing wird auch Nostril- oder Nasenwand-Piercing genannt und in den rechten oder linken Nasenflügel gestochen.
Die Platzierung ist hierbei Geschmackssache. Frauen bevorzugen in der Regel einen Ring, also Curved Nose Studs, oder gerade Piercings, auch Nose-Bones genannt. Bei Männern wird der Ring seltener an der Nase gefunden

Heilung: Die Heilungsdauer für das Nasen-Piercing beträgt eine Zeitspanne von drei bis vier Wochen bei guter Pflege und Hygiene. Dadurch, dass die Nasenschleimhäute sehr gut durchblutet sind, wächst das Piercing übrigens schnell wieder zu, wenn kein Schmuck getragen wird.

Gefahr: Das Piercing darf nicht über der Wölbung des jeweiligen Nasenflügels gestochen werden, denn dann besteht die Gefahr, dass der Trigeminus-Gesichtsnerv dauerhaft geschädigt wird. Ausserdem wichtig zu beachten ist, dass das Piercing nur gestochen und niemals geschossen werden darf, wie es häufig bei Ohrlöchern gemacht wird. Auch, wenn das Nasen-Piercing genauso beliebt ist, wie Ohrringe, ist das Gewebe an der Nase nicht dafür gemacht, durchschossen zu werden und bedarf eines professionellen Piercers.

Zu den Nasenpiercing
 
Das Septum-Piercing wird auch Nasenscheidewand-Piercing genannt und genau durch diese gestochen. Es gehört zu einem der ältesten und am weitesten verbreiteten Piercings und wird auch von Stars wie Lady Gaga getragen.

Heilung: Ein Septum-Piercing benötigt zwischen zwei und vier Monaten, um vollständig abzuheilen. Natürlich ist hier die Pflege ausschlaggebend für eine gute Heilung. Wer also überlegt, sich ein Septum stechen zu lassen, sollte sich schon einmal einen Vorrat an Wattestäbchen und Wunddesinfektionsmittel besorgen.

Gefahr: Da die Nasenscheidewand aus festem Knorpel besteht, ist das Stechen eines Septum-Piercings recht schmerzhaft. Die Heilung ist dafür in der Regel jedoch unkompliziert und mit guter Pflege und Hygiene ist die Gefahr von Entzündungen relativ gering. Das Austauschen von Schmuck ist jedoch schwierig, denn der Stichkanal zieht sich innerhalb kürzester Zeit wieder zusammen, weswegen das Einsetzen von neuem Schmuck nicht so einfach ist. Sobald der Schmuck jedoch auf eine Stärke von 2 Millimetern gedehnt wurde, kann der Schmuck auch gerne entspannt zuhause ausgetauscht werden.

Zu den Septum-Piercing
 
Bei dem Snake-Piercing, oder auch Snake-Eye-Piercing, handelt es sich um ein Zungen-Piercing, das die herausgestreckte Zunge an einen Schlangenkopf erinnern lässt. Dafür wird die Zungenspitze waagerecht durchstochen, sodass der Schmuck an beiden Seiten der Zungenspitze zu sehen ist.

Heilung: Das Snake-Piercing benötigt eine Heilungszeit von drei Wochen bis hin zu zwei Monaten. Während dieser Zeit sollte stark auf die Hygiene geachtet werden und das Piercing darf nur mit desinfizierten Händen angefasst werden. Ausserdem ist es ratsam ein alkohol- und chlorfreies Mundspray nach jeder Mahlzeit zu nutzen, um Entzündungen zu vermeiden.
Auf scharfe Gerichte, Alkohol, Zigaretten und heisse Getränke sollte während er Abheilzeit ausserdem verzichtet werden.

Gefahren: Das Snake-Piercing hat eine relativ lange Abheilzeit, in der Entzündungen und Komplikationen auftreten können. Ausserdem kann die Platzierung des Piercings dazu führen, dass Sprachfehler wie Lispeln auftreten, denn die Muskeln der Zunge lassen sich nach dem Piercen nicht mehr unabhängig voneinander bewegen. Schlussendlich kann das Piercing auch die Zähne schädigen, wenn es beim Sprechen und Essen gegen diese schlägt und feine Risse im Zahnschmelz verursacht.

Zu den Snake Piercing
 
Als geweitete Piercings werden Piercings bezeichnet, die absichtlich auf einen grösseren Durchmesser gedehnt werden. Am häufigsten sieht man geweitete Piercings an den Ohrläppchen, denn das Gewebe dort ist weich und lässt sich mit Geduld und Vorsicht dehnen.
Etwas seltener werden geweitete Piercings an der Nase, am Mund oder im Intimbereich gesehen, es ist jedoch auch an diesen Stellen möglich, den Stichkanal zu weiten. Um ein Piercing zu dehnen, wird ein konisch verlaufener Dehnungsstift vorsichtig mit etwas Gleitmittel in den Stichkanal geführt und der passende Schmuck mit einem grösseren Durchmesser, als der bisherige, eingesetzt.
Das Weiten des Stichkanals sollte mit viel Geduld durchgeführt werden. Eine gute Richtlinie ist, dass ein Millimeter alle vier Wochen geweitet werden kann. Es geht zwar auch schneller, nur besteht dann die Gefahr, dass die Haut einreisst oder ausgefranzt wirkt. Dies hat die nette Bezeichnung "Katzenarsch" oder "Arschlocheffekt", was hoffentlich deutlich macht, dass dieses Phänomen lieber vermieden werden sollte.

Heilung: Die Dehnung des Stichkanals sollte erst begonnen werden, wenn der Stichkanal selbst vollständig abgeheilt wird. Je nachdem, wie gross die Dehnung dann werden soll, kann ein längerer Zeitraum benötigt werden, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Wichtig ist, dass in einem Monat nicht mehr als ein Millimeter gedehnt wird, da es sonst zu unschönen Nebenerscheinungen kommen kann.
Gedehnte Piercings brauchen übrigens auch mehr Pflege als normale Piercings, da sie eine grössere Hautoberfläche haben und sich somit mehr Talk und kleine Schmutzpartikel absetzen können was zu schlechten Gerüchen führen kann. Organische Flesh-Tunnel und Schmuck aus Holz, Perlmutt, Knochen und Horn eignen sich besser für gedehnte Piercings, als Plastikschmuck, denn dieser verstärkt üble Gerüche nur noch mehr.
Nach einer neuen Dehnung, wird geraten, die Haut ab und an sanft zu massieren. Somit wird sie geschmeidiger und reisst weniger schnell ein.

Gefahr: Die grösste Gefahr bei geweiteten Piercings besteht darin, dass die Haut einreissen kann oder ausgefranzt aussieht. Dies kann jedoch mit Geduld vermieden werden. Auch kann es zu Entzündungen kommen, weswegen es ratsam ist, das Piercing regelmässig zu reinigen und gut zu pflegen.

Zu den Tunnel und Plug oder Expander und Dehnspiralen
 
Das Tragus-Piercing wird in das Knorpelgewebe gestochen, welches direkt vor dem Gehörgang liegt. Dieses ist der Knorpellappen, der Ohr und Kopf miteinander verbindet. Im Gegensatz zu normalen Ohrringen darf das Tragus-Piercing niemals geschossen werden, denn das Gewebe ist zu hart.
Deswegen ist das Stechen leider auch mit relativ hohen Schmerzen verbunden und die Heilungszeit ist etwas länger als bei anderen Piercings am Ohr.

Heilung: Das Tragus-Piercing kann bis zu zehn Monate benötigen, bis es vollständig abgeheilt ist.

Gefahr: An dem Knorpelgewebe, an dem das Tragus-Piercing gestochen wird, liegen Nervenbahnen, die bis ins Gehirn führen. Gerade deswegen sollte das Piercing gepflegt werden und nur mit sauberen Händen angefasst werden.
Sollte es nämlich zu einer Infektion am Stichkanal kommen, kann das sehr schnell zu einer Hirnhautentzündung oder anderen schwerwiegenden Erkrankungen führen. Deswegen ist hier neben einer guten Pflege auch ein guter Piercer notwendig. Ein kleines Nebenproblem ist übrigens, dass In-Ear-Kopfhörer nicht mehr ganz so leicht in das Ohr passen und eventuell eine andere Option gesucht werden muss.

Zu den Tragus-Piercing
 

Das Zungen-Piercing ist mit eines der beliebtesten Piercings heutzutage und wird, wie der Name schon verrät, in die Zunge gestochen.
In der Regel werden Zungen-Piercings mittig auf der Zunge platziert, es kann jedoch auch variiert werden. Wichtig ist, dass ein erfahrener Piercer sich die Zunge vorher gut ansieht, denn wenn zu viele Adern und Sehnen an der Stelle verlaufen, an der das Piercing sitzen soll, ist es nicht unbedingt ratsam, sich die Zunge piercen zu lassen.

Heilung: Dadurch, dass das Gewebe sehr weich und gut durchblutet ist, benötigt der Stichkanal nur eine Heilungszeit von drei bis sechs Wochen. In den ersten Tagen wird geraten, das Piercing nach den Mahlzeiten zu reinigen und Eiswürfel zu lutschen, um die Schwellung etwas zu bekämpfen. Ausserdem sollten in den ersten zwei Wochen keine Fruchtsäuren, Milchprodukte und Körnerprodukte verzehrt werden.
Sobald die Schwellung nicht mehr so stark ist, kann vom Piercer ein kürzerer Stab eingesetzt werden, der sich angenehmer im Mund anfühlt.

Gefahr: Das Piercen der Zunge wird von den meisten als wenig schmerzhaft erfahren und mit einer guten Pflege heilt das Piercing in der Regel schnell und ohne Komplikationen ab. Trotzdem kann es bereits beim Stechen zu Problemen kommen. So kann es zu einer grösseren Blutung kommen, wenn eine Arterie in der Zunge verletzt wird.
Wenn der grosse Muskel der Zunge durchstochen wird, kann es zudem zu einer starken Schwellung kommen, die Atemprobleme verursachen kann. Im schlimmsten Fall kann ein Zungen-Piercing zu einer dauerhaften Teillähmung führen. Deswegen ist es immer ratsam, einen professionellen Piercer aufzusuchen, der genau weiss, wo er das Piercing platzieren muss.
Wer zu viel mit seinem Zungenpiercing an den Zähnen spielt, kann übrigens auch schnell Gefahr laufen, den Zahnschmelz zu schädigen, was zu schlechten Zähnen führt.

Zu den Zungen-Piercing


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